top of page

Radikale Ehrlichkeit

– oder warum mein Pferd mir die Wahrheit gezeigt hat

Radikale Ehrlichkeit ist wie ein Sprung ins kalte Wasser – nur krasser. Nicht erfrischend. Sondern schockierend. Und manchmal einfach nur unbequem.

Das Zitat, das mir das vor Augen geführt hat, kam von euch. Eine Followerin hat’s mir geschickt. Nur ein Satz. Und bäm. Es hat mich komplett erwischt. Weil es genau den Moment beschreibt, in dem sich bei Cobie und mir alles verändert hat. Und wenn ich ehrlich bin: nicht nur zwischen uns – sondern in meinem ganzen Leben.

Ich dachte, ich schaue mir einfach „nur“ das Pferdegame nochmal neu an. Was ich wirklich gemacht habe? Alles auf links gedreht.

Meine Werte. Meine Glaubenssätze. Meine Ausreden.

Radikale Ehrlichkeit
Wer bin ich – ohne all das, was ich gelernt habe?

Ich war schon immer jemand, der hingeschaut hat. Vielleicht sogar mehr als die meisten. Aber: auch ich hatte meine blinden Flecken. Bequeme Ecken in meinem Alltag, wo ich dachte: „Läuft doch.“ Nur lief da eben nichts. Da lief ich mir selbst hinterher. Und hab dabei Dinge weiter gemacht, die sich längst nicht mehr gut angefühlt haben – mit den Pferden. Und mit mir.

Kennst du das Gefühl?

„Ich würde das gern anders machen, aber...“„Aber das geht nicht.“„Aber das macht man nicht so.“„Aber ich kann doch nicht einfach…“

Doch, kannst du. Und ich auch.

Radikale Ehrlichkeit
Veränderung ist kein Instagram-Post. Sie ist Chaos.

Ich hab mir lange Geschichten erzählt, warum etwas nicht geht. Manche davon klangen sogar richtig logisch. Aber ehrlich? Sie waren Schutzschilde. Und irgendwann musste ich mir eingestehen: Es geht um Verantwortung und darum, wie ich mein Leben wirklich führen möchte. Es geht um radikales, ehrliches Hinschauen. Und auch darum, mir selbst zu erlauben, es anders zu machen, auch wenn es eigentlich ganz gut läuft.

Ich darf meine Meinung ändern. Ich darf mein Pferdegame ändern. Ich darf neue Wege ausprobieren. Ich darf wachsen. Spoiler: Es war garantiert nicht direkt perfekt. Wird es übrigens auch nie sein.

Insgesamt war es ziemlich ruckelig. Aber eben absolut echt.

Und was ist heute? Ich rutsche trotzdem nochmal in alte Muster. Und ich glaube, das ist menschlich. Aber ich sehe sie schneller. Ich halte inne. Ich erkenne sie. Und dann kann ich mich entscheiden: Wieder das alte Muster bespielen – oder loslassen und in die neue Richtung gehen.

Diese Art von Veränderung ist absolut unbequem. Für einen selber und vor allem auch für andere.

Good Bye everybodys darling

Nicht alle stehen weiter an Deiner Seite, wenn du dich veränderst. Manche Menschen nehmen deine Veränderung persönlich.

Und ja, manche gehen bzw bleiben genau da wo sie sind und lassen Dich kopfschüttelnd ziehen. Es tut weh, seinem Weg trotzdem treu zu bleiben.

Aber tatsächlich passiert auch etwas wunderbares. Plötzlich sind da andere Menschen in Deinem Umfeld. Du lernst neue Menschen kennen. Du hast Austausch, der deinen Weg nährt. Du schaust selber zu Menschen hoch, die du für ihr Tun bewunderst.Und plötzlich sind da Menschen die Dich wachsen sehen möchten, die keine Angst vor Deinem genauen Hinschauen haben, die Dich unterstützen noch mehr an Dir zu arbeiten.


Diese Reise ist wild und sie zieht weit größere Kreise als nur den Pferdebereich. Aber es lohnt sich. Und ich weiss wie viele von Euch kurz davor stehen auch zu springen oder die ersten Schritte zu mehr echter Ehrlichkeit und integerem Bewusstsein schon gegangen sind.


Was wäre, wenn genau jetzt dein Moment für Wachstum ist?

Was willst du nicht anschauen – aber spürst, dass du es dürftest?

Welche Ausrede ist in Wahrheit Angst?

Ich bin gespannt auf deine Gedanken dazu. Und vielleicht schickst du diesen Text ja auch an jemanden, der gerade genau das hören muss.

Bis dahin: Be kind. Be courageous. Be the change you want to see in the world.

Alle Kategorien.
bottom of page